Review | By Rigobert Dittmann / Bad Alchemy Magazin (115)
Sounds of Absence | Various artists
V/A Sounds of absence (Gruenrekorder, Gruen 209): Was da erklingt, ist Ausfluss des Projekts ARS Art – Research – Sound, über dem Professor Peter Kiefer waltet als Leiter des Studiengangs Klangkunst-Komposition an der HfM Mainz. Kuratorisch tätig waren allerdings Wingel Mendoza als einer, der dem Gott des Windes und der Gelehrsamkeit lauscht und bei „Fünf Wörter aus dem Main“ Hölderlin und Hindemith. Und mit dem Kasseler Klangkünstler Joshua Weitzel ein zweiter, dem man ebenfalls auf hr2-kultur begegnet, wenn Stefan Fricke in der Reihe ‚The Artist’s Corner‘ Ars Acustica moderiert. Sie alle drei liefern auch Antworten auf Kiefers Frage, wie sich Lockdowns und Ausgangssperren akustisch auswirken. 14 weitere Rückmeldungen kamen aus dem totenstillen Hanau (Lasse-Marc Riek), aus Frankfurt (Roland Etzin, Danbi Jeung), London (Emmanuelle Waeckerlé), Kobe (Haco), Nairobi (Raphael Kariuki), Berkeley (Alvin Curran) oder dem eisigen Vilnius (Dominykas Digimas). Meist mit Fieldrecordings von Wind, von fahrenden Zügen, daneben auch mit Samples, Feedback, Synthie oder Electronics, die ein Fehlen suggerieren oder konterkarieren. []